Im Folgenden ist eine kleine Auswahl an Gedichten zu finden.
Weiß und klar
Ganz wunderbar
Erleuchtet der Schnee
Und das Eis auf dem See
Wie soll ein Mensch das nur ertragen?
Die Hölle auf Erden muss er durchleben.
Es stellt sich Schmerz und Pein
In seinen weiten Lebensweg hinein!
Lichterketten laden ein
Mit goldenem Schein
Glitzert das gefrorene Blatt
Verteilt in der ganzen Stadt
Prüfungen werden Entscheidungen fordern,
Deren Folgen wir ertragen müssen.
Egal wie schwer sie in uns wüten,
Wir werden sie stillschweigend in uns hüten.
Beschmückt ist die Tanne
Höher gewachsen wie ein Manne
Das dunkle Grün erstrahlt
Alles sieht aus wie gemalt
Die Welt stürzt auf uns ein,
Sie kann so grausam sein!
Dunkelheit wabert um uns,
Mit ihrem eiskalten Dunst!
Rot glüht die Wange
Es dauert nicht mehr lange
Der Schnee nicht immer bliebe
Bis zum Fest der Liebe
Wie soll ein Mensch das nur ertragen?
Er muss das Leben wagen,
Kann nichts gegen sein Schicksal sagen,
Muss es irgendwie dulden,
Das Beste daraus machen,
Kann nur über alles Schlimme lachen,
Sonst zerreißt es ihn!
Nach dem Artusroman „Lanzelet“ von Ulrich von Zatzikhoven
Der Weg zum Ritter
Einst herrschte König Pant
Mit tyrannischer Hand
Über das gesamte Land.
Doch das Volk versetzte ihm den Sturz
Und sein Überleben ward nur kurz.
So war seiner Fraus Flucht Lohn
Die Rettung Lanzelets, seinem Sohn.
Entführt von der Wasserfee
Aufgezogen von Frauen
Umgeben von blauem
Lernte er den Anstand
Und des Mannes Gewand.
Lanzelets Abenteuer & die Frauen
Mit Beginn seiner namenlosen Reise,
erlernt er die Art der Ritterweise.
Bei der Burg des Galagandreiz untergebracht
Hat er über den Wunsch nach Liebe der Tochter kaum nachgedacht.
Der wütende Vater versuchte den tödlichen Hieb
Und verlor gegen den jungen Ritter seine Tochter und den Sieg.
Nur wenig später, gefangen in Linier von Limors Heim
Musste er im Kampf gegen Riese, Löwe und Linier tapfer sein.
Mit Willen, Können und Stärke siegte er
Und gewann mit der Hochzeit Ades einige Ländereien mehr.
Mit dem Zusammentreffen Mabuz‘ ereignete sich viel
Doch die Heirat mit Iblis dem jungen Ritter gefiel.
Bis an das Ende
Lanzelets Suche bekommt ein Ende
Denn das Erfahren seines Namens bringt die Wende.
Würdig für den Artushof ist er nun
Dies kann seine Herkunft für ihn tun.
Nach Genewis kehrte er zurück
Und fand mit seiner Mutter das Glück.
Doch dies sollte nicht das Ende seiner Geschichte sein
Und er trat noch für viele Herausforderungen ein.
Selbst der Königin von Pluris kann er sich entziehen
Weil ihm die anderen Ritter ihre Unterstützung liehen.
Doch nun herrscht er glücklich bis an seinen Todestag
Mit Iblis an seiner Seite, seiner Liebe und seinem Herzschlag.
Schuhe mit Laub und Jacken aus Moos,
Viele Linden und die Eichen ganz groß,
Ganz umgeben von bunt.
Flattrig durch die Lüfte schweben,
Süße Stimmen wie Glocken,
Ein zartes Gesicht umrahmt von Locken,
Den Blumen sie ihre Schönheit geben.
Knisternd schwebt das Haar,
Funken springen aus den Händen,
Verstecken sich listig hinter Blätterwänden,
Mancher Mensch sie einmal sah.
Eine Schaufel verschmutzt mit Erde,
Erkennbar durch die Zipfelmütze,
Sind sie für den Wald eine wichtige Stütze,
Halten zusammen wie eine Herde.
Spähen nicht selten über die Baumkronen,
Zu finden sind sie oft nur allein,
Kümmern sich aber gut um ihr felsiges Heim,
Müssen sich sehr klein machen, wo sie wohnen.
Schön und stark sie singen,
Hübsch und grazil,
Vielen dies gefiel,
Man hört es von den Seen her klingen.
Alle in diesem Wald leben,
Sich nicht immer einig sind,
Doch das weht auf und ab wie der Wind,
Ihre magischen Kräfte ihm den Glanz geben.